Speer Goes to Hollywood
Die zweite Karriere des Albert Speer: Wie konnte ein Mann, der für 12 Millionen Zwangsarbeiter verantwortlich war, die Lüge vom "guten Nazi" schaffen? Ein Film über Speers Versuch, sich 1971 mit einer Verfilmung seiner "Erinnerungen" reinzuwaschen. Albert Speer ist ein Rätsel. Er war der ranghöchste Nazi, der in Nürnberg der Todesstrafe entging. Speer zählte zu Hitlers engsten Vertrauten und sollte als sein Chefarchitekt Berlin zur Welthauptstadt umgestalten. Als Reichsminister für Bewaffnung und Munition war Speer verantwortlich für 12 Millionen Zwangsarbeiter. Dennoch genießt er bis heute den Ruf des "guten Nazis" - ein Mythos, den er sorgsam selbst entwarf und kultivierte. "Speer Goes to Hollywood" führt uns ins Jahr 1971: Paramount Pictures plant Speers Bestseller "Erinnerungen" zu verfilmen, und Speer will selbst am Drehbuch mitwirken. Vanessa Lapas Film basiert auf Tonaufzeichnungen der monatelangen Gespräche, die Drehbuchautor Andrew Birkin mit Speer geführt hat, und zeigt Speers skrupellosen Versuch, seine Vergangenheit mit dem geplanten Film reinzuwaschen. Lapas Film enthält zudem seltene Archivaufnahmen, die Speer vor dem Zweiten Weltkrieg, in Kriegszeiten und später als mehr oder weniger zurückgezogen lebenden Ruheständler auf dem Land zeigen. Quelle: salzgeber.de"